Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und hätte da mal ein Anliegen. Meine Freundin (31) ist seit ihrer Jugend Konsumentin. Die letzten Jahre vermehrt Pep/Speed. Sie hat auch bereits mehrere Entzüge hinter sich und nur der letzte hat etwas gebracht, denn dieser war freiwillig. Im Anschluss daran war sie ca. 1,5 Jahre clean. Nun habe ich durch Zufall ihr Equipment (so nenne ich es mal als Laie) gefunden und sie natürlich konfrontiert. Hierbei kam heraus, dass sie bereits unsere komplette Beziehung über konsumiert. (Mehrmals die Woche)
Natürlich werde ich zu ihr stehen, was ich ihr auch gesagt habe. Allerdings werde ich mich mit diesem Thema auseinandersetzen und informieren. Ihrer Aussage zufolge konsumiert sie nicht mehr wie früher durch ihr Suchtgesdächtnis bzw. die psychische Abhängigkeit, sondern bewusst um Leistungsfähiger zu sein und "durch den Tag zu kommen" oder aber, wenn wir z. B. einen Pärchenabend am Wochenende haben, um länger wach bleiben und geniessen zu können.
Ich kann schwer beurteilen, ob sie mir die Wahrheit sagt, oder da die Sucht aus ihr spricht. Vor ein paar Monaten habe ich auch bereits ein paar leere Tütchen mit gelblichen Pulverresten + Röhrchen etc. gefunden, woraufhin sie mir gesagt hat, dass das nur Erinnerungen seien, die sie behält um sich in Zeiten, wo sie Bock auf Drogen hat, an das Überwundene zurückzuerinnern. Damit bin ich auch erstmal vom Hof gegangen - blauäugig wie ich bin.
Ich möchte nicht zu weit ausholen, auch was ihre Vorgeschichte angeht. Mich interessiert, ob jemand schonmal solch einen Fall hatte und es tatsächlich sein kann, dass man Speed (als ehemals offenkundig Süchtiger) nehmen kann, ohne direkt wieder süchtig zu sein bzw. zu werden.
Ich versuche cool damit umzugehen, habe zum Beispiel gestern auch eine Line mitgezogen, obwohl ich bis auf ab und zu mal ein Joint nichts konsumiere (Die schlimmsten Drogen Alk und Zigaretten mal ausgeklammert). Heute morgen haben mich allerdings dann die Nerven verlassen, deswegen bin ich hier und suche Hilfe abseits der üblichen Anlaufstellen, wie Ärzte und Suchtberatungen.
Ein Erfahrungsaustausch wäre top!
LG
Moin